•  
    Leseliste
  •  
    Vogemerkt
  •  
    Rezension
  •  
    Gelesen
  •  
    Neu

Simon Scarrow

Marcus Gladiator - Kampf für Freiheit


 
»Marcus Gladiator - Kampf für Freiheit« von Simon Scarrow


Besprochen von:
 
Mystera
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Der junge Marcus wird nach einem Überfall auf seine Familie mit seiner Mutter in die Sklaverei verkauft und landet in einer Gladiatorenschule, wo er zum Elitekämpfer ausgebildet werden soll. Sein Ziel ist es, sich und seine Mutter aus der Sklaverei frei zu kaufen und den Mord an seinem Vater zu rechnen. Um dies zu erreichen, muss er Gehör bei dem mächtigen General Pompeius finden – einem Mann, der eine große Schuld abzutragen hat.
Doch auch Marcus trägt ein Geheimnis, von dem er selber nichts ahnt – ein Geheimnis, dass bei seiner Aufdeckung seinen sicheren Tod einleiten wird.

Simon Scarrow schafft einen interessanten Auftakt einer Reihe mit „Marcus Gladiator – Kampf für die Freiheit“.
Mein erster Gedanke, als ich das Buch in meiner Hand hielt war folgender: „Hübsches Cover, vielleicht ein etwas zu junger Gladiator – aber die Story ist eigentlich schon ziemlich abgedroschen, da schon häufig erzählt und gelesen.“
Dann habe ich dieses Buch aufgeschlagen und mich einfach überraschen lassen.
Es wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der wohlbehütet seine ersten Lebensjahre auf dem Gehöft seines Vaters, eines ehemaligen Legionäres, verbringt. Umgeben von Sklaven, die wie Familienmitglieder behandelt werden und immer für ihn da sind, ist sein Leben ein sehr einfaches. Doch da sein Vater auf Grund von Missernten und Fehlinvestitionen sich verschuldet, muss dieser immer mehr seiner Sklaven verkaufen. Die Schulden werden ihm zum Verhängnis und ein paar Schuldeneintreiber tauchen auf, töten seinen Vater und nehmen Marcus und seine Mutter als Sklaven. Während der Gefangenschaft erfährt Marcus zum ersten Mal bisher verschwiegene Einzelheiten aus dem früheren Leben seiner Mutter – Sie war ebenfalls einst eine Sklavin und hat in den vor Jahren herrschenden Sklavenaufständen unter Spartakus Führung um ihre Freiheit gekämpft und verloren. Marcus kann seinen Peinigern entfliehen und hofft auf Hilfe durch General Pompeius. Um zu diesem zu gelangen, begibt er sich auf einen gefahrvollen Weg und landet dabei wieder in der Sklaverei – diesmal als Gladiatorenschüler. Hier findet er neue Freunde, wie Feinde und muss lernen sich selbst zu beweisen und für das, was er erreichen möchte, hart zu arbeiten.
Das Leben in der Gladiatorenschule wurde ausgiebig geschildert – Der Konkurrenzkampf untereinander wird immer wieder angestachelt und doch kommen auch Freundschaften zu stande.
Marcus stolpert von einer Herausforderung in die Nächste und wird nicht als übermächtiger Held charakterisiert. Zudem findet er Dinge über sich selbst heraus, die für ihn gefährlich werden können. Ist er wirklich der Sohn eines Legionäres unter General Pompeius? Wer hat ihm das Brandmal in seinem Nacken gesetzt, als er noch ein Säugling wahr? Wird er seine Ziele – seine Mutter zu retten und den Tod seines Vaters zu rächen erreichen – oder wird er seine Zielsetzung gar überdenken müssen?

Ich gebe für dieses Buch 4,5 Sterne, da die Inhaltsangabe und somit der erste Eindruck, eher abschreckend auf mich persönlich gewirkt hat. Die wirkliche Story in dem Buch, die Umsetzung und die Beschreibung der Charaktere ist allerdings so gut gelungen, dass ich das Buch in einem Stück verschlungen habe und mir durchaus überlege, den Folgeband zu kaufen und dieses Buch gerne weiter Empfehlen würde.

Marcus Gladiator – Kampf für die Freiheit ist eine Geschichte mit dem Thema Kampf um die eigenen Ziele, Selbstfindung und Ehre. Ein Buch, das zu lesen sich lohnt und auf seine Fortsetzung hoffen lässt.
 


Mehr Rezensionen von Mystera