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Mangels, Andy / Martin, Michael A.

Star Trek - Sektion 31- 2
Die Verschwörung

  • Autor:Mangels, Andy / Martin, Michael A.
  • Titel: Die Verschwörung
  • Serie:Star Trek - Sektion 31- 2
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne
  • Datum:00 -
  • Preis:7.95 EUR

 
»Die Verschwörung« (Star Trek - Sektion 31- 2) von Mangels, Andy / Martin, Michael A.


Besprochen von:
 
S.B. Tenz
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
Die Geminus-Kluft. Einzig bewohnbarer Planet in diesem Raumgebiet: Chiaros IV.
Die Regierung der Chiarosianer strebt eine Mitgliedschaft in der Föderation an. Eigentlich kein außergewöhnliches Ereignis, gäbe es da nicht eine Opposition auf Chiaros IV, die dies mit allen Mitteln verhindern möchte, um stattdessen ein zweifelhaftes Bündnis mit den Romulanern einzugehen. Die Föderation entsendet das Raumschiff Slayton in diplomatischer Mission nach Chiaros IV. Als die Slayton die Geminus-Kluft erreicht, verschwindet sie plötzlich spurlos. Kurz zuvor hatte ein Shuttle die Slayton verlassen und sich auf den Weg nach Chiaros IV gemacht. Aber es soll seinen Bestimmungsort eben so wenig erreichen.
Nun ist es an der Zeit, das Jean-Luc Picard die Initiative ergreift. Gemeinsam mit seinen ranghöchsten Offizieren und dem undurchsichtigen Botschafter Aubin Tabor, übernimmt er die diplomatischen Verhandlungen auf Chiaros IV. Die Mission schlägt jedoch fehl und es kommt zu einem schrecklichen Eklat. Es droht ein langer, katastrophaler, planetarer Bürgerkrieg. Aber das ist noch nicht alles. Die Romulaner geben sich große Mühe innerhalb der Geminus-Kluft etwas vor der Föderation zu verbergen und riskieren dabei sogar einen interstellaren Krieg. Woher kommt das große Interesse der Romulaner an dem ökonomisch und strategisch bedeutungslosen Raumgebiet um den Planeten Chiaros IV? Sind sie verantwortlich für das verschwinden der Slayton? Die Enterprise und ihre Besatzung geraten zwischen alle Fronten. Aber es gibt noch einen weiteren Gegner, mit dem es Picard zu tun bekommt. Ein Gegner, der viel schwerer wiegt als alle übrigen, denn er kommt aus den eigenen Reihen.

Mit „Die Verschwörung“ liegt der zweite Band der neuen „Star Trek Subserie“ um die mysteriöse Geheimdienstorganisation „Sektion 31“ vor. Eine komplexe Story, die mich jedoch nicht überzeugen konnte. Zwei grundlegende Dinge sind es, die meiner Meinung nach einen guten Star Trek Roman ausmachen. Die Story selbst, die auch neue Ideen beinhalten sollte und nicht immer nach dem gleichen Strickmuster geschrieben ist. Und natürlich die Protagonisten. Wie gut sind sie ihren TV-Vorbildern nachempfunden, so dass der Leser seine Helden auch tatsächlich wieder erkennt? Ein leidiges Thema, dass leider noch immer einige Autoren nicht zu beherrschen scheinen oder einfach nur vernachlässigen. (Eine Ausnahmeerscheinung dürfte ohne Zweifel die Autorin S.D.Perry sein, der es in ihrem Roman „Sektion 31: Der dunkle Plan“, auf eindrucksvoller Weise gelingt, James T. Kirk und seine Crew, nahezu perfekt in Szene zu setzen. Genial! )

Mangels und Martin will beides nicht so recht gelingen. Es fehlt der Story an Biss, Witz und Ironie. Spannung baut sich nie wirklich auf, so dass am Ende lediglich eine zweitklassige Spionagestory dabei herauskommt. Nicht mehr und nicht weniger. Was die Charaktere betrifft, so bin ich, als „Picard Fan“, enttäuscht. Die Darstellung „Jean-Lucs“ erscheint blass. Von Troy, Crusher,Data oder Riker ganz zu schweigen. (Was Worf angeht, der tritt erst gar nicht in Erscheinung) Eine 08/15 Besatzung, deren Captain auch Müller oder Schmitz heißen könnte.

Fazit: Was am Ende bleibt, ist ein einfühlsames Requiem für eine der Randfiguren aus dem Star Trek Universum. Lieutenant Sean Hawk, bekannt aus dem Star Trek Film „Der Aufstand“, wird zur Hauptfigur des Romans. Warum die Autoren allerdings ausgerechnet ihn dazu auserkoren haben, bleibt ihr Geheimnis. Immerhin macht dieser Aspekt den Roman dann doch noch zu etwas „besonderen“.

Zu mehr als 5 Punkten reicht es jedoch nicht.
 


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