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Sergej Lukianenko

Trix Solier 2
Odyssee im Orient

  • Autor:Sergej Lukianenko
  • Titel: Odyssee im Orient
  • Serie:Trix Solier 2
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Beltz
  • Datum:12 März 2012
  • Preis:17,95 EUR

 
»Odyssee im Orient« (Trix Solier 2) von Sergej Lukianenko


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Im zweiten Band der Trix Solier Reihe verschlägt es unseren Helden wider Willen in den Orient. Er ist zufällig im Zaubererturm allein als ein Drache eine alte Schuld beim Zauberer einfordert. Trix fühlt sich bemächtigt, die Stellvertretung anzutreten und fliegt mit dem Drachen ins heiße Dachrian. Dort steht ein Krieg kurz bevor, weil der allmächtige Zauberer Abrakadasab die Herrschaft der Welt an sich zu reißen. Doch Trix will das verhindern. Durch List und Zauberei versucht er den Zauberer zu beeindrucken, doch dieser ist tatsächlich schier unbesiegbar. Also beschließt Trix, den Ursprung für die Übermacht von Abrakadasab zu suchen und findet sich in einer Höhle unter der Wüste bei den Zwergen wieder.

Sergej Lukianenkos Sprache begeistert mich immer wieder aufs Neue. Allein die einfallsreichen Namen wie Evykait für einen uralten Herrscher oder Aabeze für einen Lehrer, Rocky Feller für einen reichen Bankier – herrlich! Zudem begeistert mich sein Sprachwitz, den er seinen Figuren in den Mund legt und seine Seitenhiebe auf verschiedene Gemälde (Dali), Bücher (Harry Potter) oder berühmte Persönlichkeiten (Lady Godiva). „Die schreckliche Stille hätte sich gern noch weiter ausgebreitet – war aber bereits bis ins hinterste Eckchen vorgedrungen“ – ein weiterer Beweis für seinen meisterhaften Umgang mit der Sprache.

Der zweite Band bietet uns ein Wiedersehen mit unseren lieben Protagonisten aus Buch 1. Lady Tiana wird von Trix unabsichtlich zu sich gezaubert, die Gauklertruppe befindet sich auch zufällig in Dachrian und auch die Erzfeinde von Trix: Cousin Derrick, sein Onkel und der Untote Gavran sind „weil ein Abenteuer ohne solche Zufälle keines wäre“ auch in der Nähe. Doch dieses Mal ist alles ein bisschen anders und der Unbesiegbare kann nur durch Bündnisse besiegt werden. Schafft es Trix, Frieden mit Derrick und Gavran zu schließen und wie gelingt es ihm, die finale Schlacht zu schlagen?

Trix Schlauheit, aber auch sein stellenweises Unvermögen, machen ihn sehr sympathisch und greifbar. Lady Tiana bekommt in diesem Buch leider nur eine untergeordnete Rolle, dafür darf Hallenberry, alias Klaro über sich hinauswachsen und den Schlüssel zu den Zwergen bilden.

Fazit: Nicht allein die Sprachwahl begeistert in diesem Buch, auch die vielen Abenteuer der Protagonisten Trix, Lady Tiana, Klaro und der Fee sind einfallsreich und detailreich erzählt und versprechen kurzweiligen Lesespaß auf fast 600 Seiten.
 


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