Terry Pratchett    
 Der lange Mars
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Der lange Mars« von Terry Pratchett 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Nach einem gewaltigen Vulkanausbruch auf der Erde, der weite Teile der Welt hat unbewohnbar werden lassen, sind die meisten Menschen auf die nächsten Erden evakuiert worden. Platz genug ist ja vorhanden. Auch die kleine Ortschaft Happy Landings rückt immer weiter in den Mittelpunkt der Geschichte. Dort hat sich, anfangs unbemerkt, eine neue Evolutionsstufe der Menschheit herauskristallisiert. Der neue Menschenschlag nennt sich die Next, ist unglaublich intelligent, hat eine eigene Sprache hervorgebracht und betrachtet uns Menschen als Dumpfbirnen. Hier bahnt sich eine höchstgefährliche Situation an, denn „die alten Menschen“ überlegen ernsthaft, ob es sich bei den Next um eine Gefahr für die Welt handelt und ein Atomschlag gegen Happy Landings, an dem sich ein Großteil der Next aufhalten, nicht eine mögliche Option ist um dieser Gefahr entgegenzuwirken. Der lange Mars  (OT: The long mars) ist für mich, genauso wie seine beiden Vorgänger, einfach nur enttäuschend und extrem langweilig. Die für mich überflüssigste Trilogie die jemals geschrieben wurde (lassen wir die Uhrwerk-Reihe von Jay Lake mal außen vor). Eine dreifache Ansammlung von uninteressanter und uninspirierter Handlung. Wie zwei Schriftsteller von dem Kaliber eines Stephen Baxter und eines Terry Pratchett es geschafft haben so etwas bedeutungsloses zu schreiben wird mir immer ein Rätsel bleiben. X-Men  Szenario). Die Macht dazu, in Form einer Atombombe, wird Maggie Kauffman in die Hand gelegt. Ihr obliegt nun die Entscheidung, ob sie den Ort der Zusammenkunft der Next, Happy Landings, mit all ihren Einwohnern auslöschen soll oder nicht. Rat holt sie sich von Joshua Valiente und ihrem Schiffsarzt, die in einer Diskussion zur Entscheidungsfindung gegensätzliche Standpunkte einnehmen sollen.Die Unendlichkeit ist erst der Anfang  …so steht es oben auf dem Cover des Buches und ich frage mich unwillkürlich: Wovon? Von Langweile und Einfaltslosigkeit? Im Nachhinein stelle ich fest, dass ich von dieser Trilogie nicht nur enttäuscht bin, sondern das sie mich auch irgendwie wütend gemacht hat. Wütend darüber, dass hier so viel Murks zusammen geschrieben wurde – und das von Autoren, die ich so unglaublich schätze und gerne lese. Vielleicht ist an dem Sprichwort das "viele Köche den Brei verderben ", doch etwas dran - auch wenn es diesmal nur zwei sind. Das verschenkte Potential jedenfalls ist enorm, daran ändern auch die vielen witzigen Hinweise auf TV Serien und Filme, die Baxter und Pratchett immer wieder einfliessen lassen und die fast noch das Beste an den Büchern sind, nichts mehr. Ähnliche Geschichten über parallele Welten sind zum Beispiel von Michael Coney (Charisma ) oder George Zebrowski (Fremdere Sonnen ) wesentlich spannender und unterhaltsamer geschrieben worden und daher empfehlenswerter.