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Sergej Lukianenko

Weltenträumer

  • Autor:Sergej Lukianenko
  • Titel: Weltenträumer
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:14 Oktober 2013
  • Preis:9,99 EUR

 
»Weltenträumer« von Sergej Lukianenko


Besprochen von:
 
Sachmet
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Bei Weltenträumer handelt es sich um die Fortsetzung zu Weltengänger.
Kirill Maximov hat die Bindung zu seiner Funktion zerrissen und die Person, die ihn zu einem Funktional gemacht hat, ermordet. Eigentlich sollte er damit alle seine Funktionalsfähigkeiten verlieren. Doch bei ihm bleiben sie erhalten und dass macht ihn zu einem gefährlichen Mann für seine Gegner.

Er wird durch zahlreiche Welten gejagt und entkommt seinen Häschern oft nur knapp.
Auf einer der Welten wird er von seinem ehemaligen Freund Kostja gerettet, der ihn dazu überredet, Verbündete im Kampf gegen die Herrscher zu suchen, welche sie auf der Welt Arkan vermuten. Doch schon bald wird klar, dass auch die Arkaner lediglich Handlanger und Erfüllungsgehilfen sind, die durch das Versprechen von Macht korrumpiert wurden.

Kirill flieht nach Feste, der einzigen Welt, die sich bisher erfolgreich gegen Arkan wehren konnte und auf der es keine Funktionale gibt. Doch auch hier finden ihn seine Gegner. Als mehrere Einwohner von Feste zu Tode kommen, flieht Kirill erneut, um weitere Opfer zu vermeiden. Er schafft es, ein Dimensionstor zu öffnen, etwas, was sonst nur Kuratoren möglich ist. Er entwickelt noch weitere ungeahnte Fähigkeiten, die ihm bei seinem Kampf hilfreich sind. Er erkennt, dass weglaufen keine Option mehr ist, sondern das er den Ursprung des Bösen finden muss. Als er die Ursprungswelt der Funktionale entdeckt, werden alle seine Überzeugungen von Grund auf erschüttert.

Kommentar:
Funktionale sind eine Art Torwächter zu anderen Welten. Die Kuratoren sind die Verwalter der Welten und sie müssen Arkan Rechenschaft ablegen über das, was auf den ihnen zugewiesenen Welten passiert. Die Kuratoren sind es auch, welche die Menschen auswählen, die in Funktionale umgewandelt werden. Der Mensch wird dabei nicht gefragt. Er verliert seine Familie, sein Heim, alle seine menschlichen Bindungen und seinen Beruf. Er lebt einsam auf der ihm zugewiesenen Stelle und hängt an einer unsichtbaren Leine, die ihm einen gewissen Bewegungsradius zugesteht. Dieser kann 3,5 Kilometer betragen oder auch nur 800 Meter.

Marta wurde schon im Alter von elf Jahren in eine Funktionale umgewandelt
und ihr Hass auf die Arkaner ist somit sehr groß. Sie ist die Erste, die Kirill in seinem Kampf unterstützt.

Die Arkaner erkennen nicht, dass Funktionale nichts weiter als Sklaven sind. Obwohl dem Menschen ein enzyklopädisches Wissen zur Verfügung gestellt wird, das sie durch eine Wissenseinspeisung erhalten, sind sie nicht glücklich, denn sie sind sich ihrer Abhängigkeit von Arkan bewusst. Während es Welten gibt, die ihr Schicksal ohne Weiteres akzeptieren, sind die Menschen auf der Erde geprägt von einem Freiheitsdrang und einem Wunsch nach Freiheit, wie kein anderes Volk, dass von den Arkanern unterjocht wurde. Ausgenommen vielleicht Feste.

Die Übersetzerin Christiane Pöhlmann hat es wieder geschafft, die Atmosphäre und Stimmung des Buches, so wie den Humor des Autors, vortrefflich ins Deutsche zu übertragen. Das Cover gleicht den anderen Covern der bisher bei Heyne erschienenen Büchern des Autors. Wieder gestaltet von Animagic Bielefeld, die für jede Ausgabe ein wunderbar passendes Bild entwerfen.

Leider hat Lukianenko das gleiche Problem wie u.a. Stephen King Die Bücher sind spannend und unterhaltsam, leider flachen die Geschichten zum Ende hin immer etwas ab. Das war bei den Wächter Büchern schon so, bei den Herren der vierzig Inseln und auch bei diesem Band passiert es wieder, das man vom Ende etwas enttäuscht ist. Nichtsdestotrotz eine unterhaltsame, keineswegs langweilige Geschichte aus dem fernen Russland, auf die man sich einlassen kann.

Fazit:
Man bekommt das, was man erwartet, wenn man die anderen Bücher des Autors kennt. [/b]Eine gute Geschichte, die auf jeden Fall innovativ ist und keine Sekunde langweilt. Da verzeiht man als Leser auch gerne das etwas entäuschende Ende.

 


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