J.L. Bourne    
 Tagebuch der Apokalypse
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
               
			
			   
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          »Tagebuch der Apokalypse« von J.L. Bourne 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Neujahr und die Welt ist in Ordnung.  Der Kater von Silvester vergessen, das neue Jahr liegt vor einem. Was es wohl bereit hält? Es kommt mit einem Paukenschlag. Eine Seuche breitet sich in China aus und bald schon auf der ganzen Welt. Keiner ist sicher. Keiner unverwundbar. Einzig ein Soldat erkennt die Vorzeichen und bereitet sich vor. Doch alle Vorbereitungen sind nichtig im Angesicht des Grauens, welches die Welt überrollt: Denn die Toten erheben sich...J.L. Bourne beginnt seinen Roman ruhig und gelassen.  Neujahr, die Welt blickt voller Hoffnung in die Zukunft. Doch diese wird zerstört, als eine Seuche ausbricht und die Weltbevölkerung in rasender Geschwindigkeit dahinrafft. Übrig bleiben Zombies und eine handvoll Überlebender. Ansich könnte jede Zombiegeschichte so beginnen. Doch außergewöhnlich wird sie dadurch, dass das Buch in Tagebuchform geschrieben ist. Die einzelnen Einträge lesen sich wie nichts weg und ich raste atemlos durch eine Welt des Grauens. Nicht nur, dass Amerika, vielmehr die ganze Welt, von Zombiehorden überrannt wird, das menschliche Leid steht im Vordergrund. Die, die überlebt haben, sehen sich mit Atombomben konfrontiert und marodierenden Einheiten, die das Land plündern. Und als wenn dies noch nicht genug wäre, setzt sich von Tag zu Tag die Gewissheit durch, dass dies nur der Anfang war. Denn wer kümmert sich um die Strom- und Wasserversorgung? Wer stellt neue Medikamente her? Wer produziert Lebensmittel, wenn keiner mehr übrig geblieben ist?Der Protagonist bleibt namenlos und so könnte jedermann diese Tagebucheintragungen geschrieben haben.  Ich musste mir die ganze Zeit vor Augen halten, dass man einen Tagebucheintrag erst verfasst, nachdem  etwas passiert ist und so mein Protagonist noch lebt, aber trotzdem konnte ich das Grauen nicht abschütteln und ihm die ganze Zeit in rasender Spannung folgen. Aufgelockert wird die Handlung durch immer mehr Menschen, die ihm begegnen. Zuerst freundet er sich mit seinem Nachbarn John und seinem Hund an. Die beiden müssen schließlich fliehen und können William, seine Frau Janet und seine Tochter Laura retten. Jeder Charakter, den J.L. Bourne einbaut, hat eine andere Fähigkeit und gliedert sich wunderbar in die Handlung ein. Es ist spannend zu beobachten, wie alle aneinader reifen und Kraft aus ihrer kleinen Gemeinschaft schöpfen. Alleine sind sie nichts, doch zusammen haben sie wenigstens eine Chance. Doch die Frage stellte sich: Auf was? Was macht das Leben in so einer Katastrophe noch lebenswert? Warum kämpfen?Mein Fazit