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Moran, Lara

Das Geheimnis der Templer


 
»Das Geheimnis der Templer« von Moran, Lara


Besprochen von:
 
Carsten Kuhr
Deine Wertung:
(1)

 
 
Unbemerkt von den meisten Fans und Lesern der Fantasy Literatur hat der sonst auf Esoterische Titel spezialisierte Smaragd Verlag (vgl. www.smaragd-verlag.de) eine kleine Fantasy Edition aufgelegt. Bereits im letzten Jahr machten zwei Romane von Lara Moran den Anfang, zwischenzeitlich sind drei weitere Titel erschienen.

Die Bücher fallen zunächst einmal durch eine ungewöhnliche blaue Druckfarbe auf. Die Qualität des Papiers, der saubere, gut lesbare Druck des Textes und die ansprechende äussere Gestaltung vermitteln einen professionellen Eindruck.

Zum Inhalt. Lara Moran erzählt uns von der Zeit der Gründung des christlichen Ordens der „armen Streiter Christi“, eines Ordens, der später unter dem Namen Tempelritter bekannt wurde. Andreas, unser zunächst 13-jähriger Protagonist, ist ein einfacher Bauernsohn. Als er sich eine Blutvergiftung zuzieht, bringt ihn sein Vater ins nahegelegene Kloster. Dort trifft er auf einen Abt, den er aus seinen Träumen kennt – Träumen, die ihm weissagen, dass er eines nicht allzu fernen Tages eine Schar mutiger Ritter nach Jerusalem führen wird, um dort einen heiligen Gegenstand zu suchen. Und tatsächlich kommt es wie geweissagt. Andreas begleitet als Knappe die Schar der Ritter in die heilige Stadt. Weitere Visionen weisen ihnen den Weg ins unter dem Tempelberg gelegene Labyrinth, hin zur Bundeslade.

Lara Moran war mir bis zu diesem Buch unbekannt. Sie erzählt uns eine Geschichte, die spannend, ja ergreifend sein könnte, wenn sie ein wenig besser, ein wenig routinierter dargeboten worden wäre.
Schon früh ahnt der Fantasy-kundige Leser auf was die Grundkonstellation hinausläuft. Trotzdem benötigt die Autorin lange, meines Erachtens zu lange, bis sie ihre Handlung wirklich in Gang bekommt. Langatmig warten wir bis die leider recht blass bleibenden Gefährten versammelt sind, der Weg ins heilige Land dauert dann auch noch diverse Seiten, so dass für die eigentliche Suche nach der Lade, dem Mysterium des Tempelberges und des geheimnisvollen Engels der sie mittels der Visionen leitet zu wenig Raum bleibt.
Nur ein einziges Mal, als Andreas zusammen mit einem Freund in Lyon in einer Spelunke Zeuge eines Spielbetruges wird, kommt ein wenig Spannung und Flair auf. Ansonsten blieben sowohl die Figuren, als auch die Handlungsorte zu undeutlich, der Spannungsbogen konnte mich leider auch nicht eben fesseln. Es bleibt mir nur das Fazit, dass dieser Roman leider nicht das hält, was er verspricht.
 


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