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2013-07-21

Horus W. Odenthals Ninragon-Blogtour

Horus W. Odenthal, der bekannte Autor von "Ninragon" und "Hyperdrive" wurde für den Deutschen Fantasypreis in der Kategorie beste Serie und bestes deutschsprachiges Romandebüt nominiert.

Anlässlich seiner Nominierung veranstaltete er eine Blogtour, bei der er auf jeder Etappe einen anderen Blog besuchte, um dort über ein bestimmtest Thema zu referieren und dem Publikum Rede und Antwort zu stehen. Auf Fantasybuch.de erzählt er zurückblickend über die einzelnen Etappen und deren Besonderheiten.

Horus W. Odenthal:
„Ninragon“, meine Fantasy-Trilogie, ist nominiert für den Deutschen Phantastik Preis. Das ist einerseits für mich ein großer Erfolg und eine Bestätigung meines Schreibens, zum anderen ist es aber auch ein Zeichen, dass etwas im Buchmarkt in Bewegung gerät.
Bisher waren unter den Nominierten und Preisträgern nämlich immer nur Autoren vertreten, hinter denen ein Verlag stand, und oft waren es die großen Verlagsnamen, die auch den Preis abgeräumt haben. Die üblichen Verdächtigen eben.
Doch diesmal ist mit „Ninragon“ ein Buch darunter, das vom Autor selbst verlegt, beworben und vertrieben wird. Ohne einen Verlag im Rücken. Als freier, selbstbestimmter Autor. Ohne eine große Maschinerie, die Marketing und ähnliche Dinge für den Autoren übernimmt.
Das war Grund für eine Blogtour, die heute hier auf fantasybuch.de zu Ende geht, was Anlass zu einem Rückblick und Resümee aber auch zu einem Ausblick ist. Dieser Ausblick betrifft die Welt, in der die nominierte Ninragon-Trilogie spielt und die Geschichten, die noch in ihr geplant sind.
Doch zunächst zum Rückblick auf die Blogtour mit Links besonders für diejenigen, die jetzt erst einsteigen und alles in seiner Gesamtheit nachlesen wollen.

Auf TVSC-s kleine Welt gibt es zunächst einmal grundsätzliche Infos zu Buch und Autor, eine Leseprobe und einen Trailer.

Auf mem-o-ries werden mir 10 erste Fragen gestellt, zu meiner Person, zu dem was ich lese und so weiter.

Leona Watts befragt mich über die Entstehungsgeschichte von „Ninragon“, wie die Geschichte sich entwickelte und wie ich sie verdichtete und niederschrieb.

Bei Scriba wird an dieses Thema angeknüpft und es geht um das Schreiben im Allgemeinen.

Blücher führt mit mir ein Interview, in dem es stärker um inhaltliche Aspekte geht.

Merlins Bücherkiste stellt die Personen von Ninragon vor und fragt mich zu dreien davon näher aus.

Ira Krissel stellt die Themen vor, die in der Geschichte eine Rolle spielen, so weit Band 1 sie entwickelt, und lässt mich ein wenig zum magischen System von „Ninragon“ zu Wort kommen.

Bei Literaturschock werde ich noch einmal mit weiteren Fragen konfrontiert, die so während der Blogtour noch nicht gestellt wurden.

Auf Ghostreaders kommen in einem Figuren-Interview mit Auric und Jag „Dein-Scheiß-Tod“ Varndreit zu Wort (Und steuern einiges an Unqualifiziertem bei. Was hat mich geritten, diese Irren überhaupt etwas sagen zu lassen? Haha, Humor ist, wenn man trotzdem lacht, oder wie war das?)

Auf Fantastische Bücherwelt geht es um typische Fantasy-Themen und wie sie sich in „Ninragon“ darstellen.

Literatur-Diskussion stellt eine interessante Fragen für Genre-Fans und lässt mich einiges dazu erläutern. Was unterscheidet das Setting von Phantastik von „nicht-phantastischer“ Literatur? Brauchen die verschiedenen Genres unterschiedliche Welten? Kosmologien, der Reiz der großen Gesamtwelt.

Und damit hätte sich auch schon der Bogen geschlossen und wir sind beim heutigen Tag angekommen. Und beim Ausblick auf weitere Pläne für die Welt von „Ninragon“.

„Ninragon“ erzählt die Geschichte von Auric dem Schwarzen. Die kommt auch mit dem Ende des dritten Bandes zu einem Abschluss. Dennoch hörte ich von einigen Lesern, dass sie über diesen Punkt hinaus mehr wissen wollten. Weil zwar der in dieser Geschichte aufgegriffene Erzählfaden zu Ende geführt worden war, die Ereignisse in der Welt von „Ninragon“ aber weitergingen und offen blieb, was mit der Welt geschieht.

So ist das nun einmal mit Geschichten. Auch nach eine historischen Roman oder nach einem Thriller weiß man zwar, was mit den Helden geschah, die Geschichte der einzelnen Länder, in denen der Roman spielte, wird aber nicht weiter verfolgt.
Fantasy scheint hier eine Ausnahme zu sein, da der Leser nicht nur an den Helden einer Geschichte interessiert ist, sondern auch an der Welt, und zwar anscheinend in stärkerem Maße als bei anderen Genres.
Diese Leser können aber beruhigt sein.

Ich habe nicht die Absicht, nach dem Ende der Ninragon-Trilogie die Welt, in der sie spielt, zu verlassen. Vielmehr habe ich noch einiges geplant, zu dem „Ninragon“ den Auftakt bildet.
Es gibt einen großen Erzählbogen was die Geschichte dieser Welt und der Ninraé betrifft (einer in „Ninragon“ beschriebenen elfenhaften Rasse). Für mich steht fest, dass ich einige Eckpunkte dieser Geschichte erzählen will, aber dazwischen ist einiges denkbar.
Fest steht, es wird eine Geschichte geben, die fünf Jahre nach dem Ende von „Ninragon“ spielt und unter anderem die Frage beantwortet, was mit dem Rest der Welt nach dem Ende der Trilogie passiert. Es wird eine Mischung von Fantasy mit einem guten Schuss einer hard-boiled Cop-Story sein. Es geht um die Stadtmiliz Rhun und einen weiblichen Leutnant, der in den verzwickten Geschehnissen in dieser Stadt schnell zwischen die Fronten gerät.

Die Erstfassung dieses Romans, der wahrscheinlich den Titel „Homunkulus“ tragen wird, ist beinahe, bis auf den Schlussspurt mit dem Showdown, beendet.
In meinem Kopf spuken außerdem einige Geschichten um eine wild zusammengewürfelte Truppe in der Welt von „Ninragon“, zeitlich im Anschluss an „Homunkulus“.
Ein Roman mit dem Arbeitstitel „Der Schatten des Generals“, in dem einige Fäden aus „Ninragon“ aufgegriffen werden (und einige Personen wieder auftauchen) steht ebenfalls auf meinem Programm. Gerne würde ich diese Geschichte dann in abgeschlossenen Roman weiterführen, welche die Geschichte der Länder, Gruppierungen und Personen aus „Ninragon“ fortsetzen.
Auf der Liste der bereits von der Handlung durchgeplanten Projekte machen wir dann einen Zeitsprung von 500 Jahren und sehen, wie die Welt von „Ninragon“ sich durch die bisher beschriebenen Ereignisse verändert hat. Staatengebilde sind zerfallen, neue haben sich formiert, andere Organisationsformen sind an die Macht gekommen, und nicht zuletzt hat die Weiterentwicklung der „magischen Technik“ der Welt ihren Stempel aufgedrückt. Dieses Projekt heißt „Sphärenbrand“ und beschreibt die Zeit der Herrschaft der Genien-Gilden, die sich in ihren Kastellarien verschanzen und der koboldgetriebenen Luftschiffe. Ich habe dieser Geschichte für mich das Etikett „Banepunk“ verpasst, analog zum „Steampunk“.

Das nächste handlungstechnisch genau durchdachte Projekt bringt uns in die Gegenwart unserer Welt und beschert dem Leser ein Wiedersehen mit Darachel – einem der Hauptprotagonisten aus „Ninragon“ – und noch ein paar anderen Personen aus der Trilogie. Es ist die dem durch „Ninragon“ eröffneten Erzählkosmos angepasste (und stark veränderte) Romanversion meines alten Comics „Schattenreich“, für das ich den ICOM-Preis für das „Beste Comic“ erhielt, und wird wahrscheinlich „Verlorene Hierarchien“ heißen. Dem Genre nach ist das Urban Fantasy.
Mit einem ganz großen Zeitsprung kommen wir dann zu einem dreiteiligen Roman-Projekt, zu dem der erste Roman bereits erschienen ist: „Hyperdrive“.

Hier handelt es sich nun, wie derjenige der den ersten Teil „Hyperdrive – Mantikor erhebt sich“ bereits gelesen hat, um Science Fiction. Wer sich nun fragt, wie Fantasy und Science Fiction in einen einzigen Erzählkosmos passen, der möge den Teil der Blogtour auf Literatur-Diskussion lesen. Dort habe ich einiges dazu erläutert.
Dann gibt es noch eine geplante Geschichte die „Lupus Rex“ heißt und auf der Zeitlinie noch hinter „Hyperdrive“ angesetzt ist, die ich aber nicht unter Science Fiction sondern Fantasy einordnen würde.
Wer ein paar kurze Schnipsel aus den beschriebenen Projekten lesen möchte, kann das auf meinem Blog „The Range – Die unendliche Weite der Worte“ unter folgenden Links tun:

Welt-Des-Ninragon: Die Erste Montag

Welt-Des-Ninragon: Die Zweite Dienstag

Welt-Des-Ninragon: Die Dritte Mittwoch

Welt-Des-Ninragon: Die Vierte Donnerstag

Welt-Des-Ninragon: Die Fünfte Freitag

Welt-Des-Ninragon: Die Sechste Samstag

Welt-Des-Ninragon: Die Siebte Sonntag

Zum Schluss möchte ich allen danken, die mir auf dieser Blogtour Station geboten haben und mich mit der Aufarbeitung der Beiträge und kreativen Fragen auf ihren Blogs unterstützt haben, auch denen, die als Leser dieser Blogtour gefolgt sind. Ich denke uns allen zusammen ist ein tolles in sich geschlossenes Paket gelungen.
Mein Dank gilt auch allen, die bereits für mich in Vorrunde und Hauptrunde des Deutschen Phantastik Preises abgestimmt haben. Ich denke, ihr wisst, wie viel diese Nominierung für die Rolle von Indies, freien, selbstbestimmten Autoren in Deutschland bedeutet.
Alle, die noch nicht abgestimmt haben, bitte ich natürlich an dieser Stelle, sich die Minute Zeit zu nehmen und auf die Seite der Hauptrunde zu gehen. „Ninragon“ ist nominiert in den Kategorien „Bestes deutschsprachiges Romandebüt“ und „Beste Serie“.

Zur Abstimmung geht es hier: Deutscher Phantastik Preis Hauptabstimmung

Die Preisverleihung ist traditionsgemäß auf dem BuCon in Dreieich, am Samstag den 12.10. parallel zu Frankfurter Buchmesse. Ich werde auf jeden Fall da sein und habe mich auch schon um einen Programmplatz für eine Lesung beworben. Wer mich also einmal persönlich kennenlernen und mich aus meinen Büchern lesen hören will, kann das (hoffentlich) auf dem BuCon tun.
Ich freue mich auf euch!

A.M.

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