Dan Wells   Partials 2
 Fragmente
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Fragmente« (Partials 2) von Dan Wells 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Kira Walker hat sich aus Long Island verabschiedet und versucht auf eigene Faust das Geheimnis um die RM-Seuche und das Verfallsdatum der Partials zu ergründen.  Ihr ist klar, dass beide Seiten gerettet werden müssen, da die Partials ohne die Menschen und umgekehrt nicht überleben können. Ihre Reise führt sie zu den Trümmern von ParaGen in der Hoffnung, dort Erklärungen zu finden. Stattdessen stößt sie auf weitere Geheimnisse und die Situation spitzt sich von Tag zu Tag weiter zu. Als sie auf den ITler Afa stößt, der die Wahrheit zu kennen scheint, aber in seinem eigenen Gehirn sich zu verlieren droht, scheint die Rettung plötzlich zum Greifen nah. Doch Kira rutscht von einer Katastrophe in die nächste und es nicht gewiss, dass sie irgendjemandem helfen kann.Das Cover zeigt die Protagonistin Kira.  Sie blickt auf einen zerstörten Schienenstrang, es ist dunkel und die Landschaft ist zerstört. Es kündet vom Ende der Welt, wie wir sie kannten. Ich finde es sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es einen Restfragment unserer Zeit zeigt und zugleich von einem Neubeginn kündet.Ich kenne und liebe Dan Wells als einen spannenden Autor, der mit Actionszenen um sich wirft und mich in seiner Handlung gefangen nimmt.  Leider konnte ich sein Talent in Partials Teil zwei anfangs nicht recht finden. Auf mich wirkt das Buch irgendwie unkonzentriert und sprunghaft, was bestimmt nicht an den wechselnden Handlungsorten lag. Ich dachte eigentlich, dass mir die Geschehnisse des ersten Teils noch recht präsent seien, irrte mich da aber. An das Grundgerüst konnte ich mich ohne Probleme erinnern, allerdings reichte dies nicht, um nahtlos wieder in die Geschichte einsteigen zu können. Da Wells mit Rückblicken knausert, brauchte ich eine ganze Weile, um den Einstieg zu finden. Danach wurde es zwar besser, aber packen konnte mich sein Werk trotzdem leider nicht, zu Anfang jedenfalls. Denn wie eine Blüte öffnete sich die Handlung nach und nach und begeisterte mich mehr und mehr.Leider sind die Protagonisten genauso schwammig und schwer zu greifen wie die Handlung.  Kira steht im Mittelpunkt, aber neben der jungen Frau ist wenig Platz, um noch andere starke oder ausgeprägte Charaktere bestehen zu lassen. Die Namen vermischen sich oft in meinem Kopf und irgendwann verlor ich einfach das Interesse, mich darauf zu konzentrieren und ließ mich einfach treiben. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, schoss ein roter Faden hervor, der mich nicht nur durch das Buch, sondern auch durch die Charaktere lotste. Wo der herkam, weiß ich nicht, genoss die starke Führungshand des Autors jedoch sehr. Unverhofft wurden die Personen authentisch und ich konnte mit ihnen eine enge Verbindung eingehen. Ich finde es schade, dass nur der Starke überlebt und Wells wenig Platz für Gefühle und eigene Entfaltung ließ. Gerade der innere Kampf Kiras um ihre Vergangenheit und vor allem um ihre Zukunft hätte für meinen Geschmack wesentlich deutlicher ausgearbeitet sein können. Denn sie ist in meinen Augen eine mehr als grandiose Heldin!Mein Fazit