Lionheart - Boten des Lichts

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Nyare90
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Lionheart - Boten des Lichts

Beitrag von Nyare90 » So 26. Jul 2015, 21:30

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Dunkelheit zieht über das einst friedvolle Land Aidanur auf. Königin Emelith giert nach mehr Macht und erschafft eine Armee aus dunklen Kreaturen, die über die anderen Königreiche herfallen. Prinzessin Kayla und Prinzessin Elina aus den entzweiten Königreichen Loria und Isana werden durch die Angriffe von ihren Familien getrennt. Sie schließen sich zusammen und suchen mit ihren Anima Ares und Aura einen Weg, das Licht zurück nach Aidanur zu bringen. Können die beiden es mit der Dunkelheit aufnehmen, oder verschlingt die Dunkelheit die beiden?
Band 1 der Lionheart Saga

Wir hoffen es wird euch gefallen. :)

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Nyare90
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Re: Lionheart - Boten des Lichts

Beitrag von Nyare90 » So 26. Jul 2015, 21:31

Prolog
Lodernde Flammen erhellten den Himmel in dieser Nacht. Von einer kalten Schnauze geweckt schnellte ich hoch.
»Kayla, los. Das Schloss wird angegriffen.« Zu mir sprach ein riesiger Löwe mit tiefer Stimme.
Ohne zu zögern schnürte ich meine Rüstung. Mit raschen Schritten eilte ich aus meinem Zimmer, wo mir schon eine Hand voll Soldaten über den Weg liefen.
»Prinzessin! Wir werden angegriffen. Sie versuchen es am südlichen Tor«, sprach einer von ihnen. Ich spannte den Gürtel meines Köchers fest und nahm meinen Bogen in die Hand.
»Ares! Los, so schnell dich deine Pfoten tragen!«
Selbstbewusst und mit erhobenem Bogen, drückte ich meine Beine gegen den Torso des Löwen. Rasch sprintete Ares los zum südlichen Tor. Ich vergaß alles um mich herum. Alles was ich noch hörte war mein Herzschlag und Ares‘ Atem. Ich war die Ruhe selbst.
Der Korridor neigte sich dem Ende und Ares stieß das Tor auf. Ein Flammenmeer, dessen Knistern nur von den Schreien der Stadteinwohner übertönt wurde. Ares und ich standen auf der südlichen Mauer, in der sich bereits blutverschmierte Enterhaken eingehakt hatten. Ich sprang von Ares runter und zielte mit meinem Bogen auf die erste Kreatur, die über die Mauer ragte. Es sah aus wie ein Mensch, hatte jedoch gräuliche Haut, schwarze Adern, die sich stark abzeichneten und rote Augen, die mich anstarrten während mein Pfeil sein Herz durchbohrte.
Ich hörte eine bekannte Stimme hinter mir. Es war mein Vater, Faros, der König von Loria. Gefolgt von seinen Soldaten zog er sein Schwert und stieß es einem der merkwürdigen Wesen direkt ins Herz. Ein großer schwarzer Wolf wich nicht von seiner Seite. Es kamen immer mehr dieser Wesen über die Mauer. Ein kurzer Blick nach unten lies mir den Atem stocken. Es waren mehrere Tausend, die versuchten die Mauer hochzuklettern. Mit gezielten Schlägen durchtrennten die Soldaten die Seile der Enterhaken. Ich bemerkte, wie Ares plötzlich nach rechts sprang und einem der Wesen, das aus dem Schloss kam, den Kopf abbiss.
»Wir sind eingekesselt!«, schrie einer der Soldaten.
Mein Blick wanderte zum anderen Ende der Mauer, wo sich Dutzende der Wesen ansammelten. An ihren Füßen schlängelten riesige Schlangen umher.
»Ares! Bring meine Tochter sofort hier weg!«, rief König Faros.
»Nein! Ares...Nein! Ich bleibe hier!«
Ich zog mein Schwert und lief in Richtung der Wesen. Eines der Wesen warf einen Speer, der meinen Bauch durchbohrte. Ich brach zusammen, doch bevor ich zu Boden fiel war Ares da, um mich zu retten. Geborgen auf Ares Rücken blickte ich zu meinem Vater.
»Vergiss niemals wer du bist und wo du herkommst Kayla! Und jetzt lauf Ares! Lauf soweit euch deine Pfoten tragen!«
Ich streckte noch einmal die Hand nach meinem Vater aus, dann wurde alles schwarz.

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