Zwei Totengräber vor dem Exitus

Du schreibst eigene Geschichten? Dann teile sie doch mit uns und wir quatschen darüber.
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Oskar von Osiris
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Zwei Totengräber vor dem Exitus

Beitrag von Oskar von Osiris » So 16. Mär 2014, 10:21

Liebe Phantastik-Fans,

jüngst habe ich eine Kurzgeschichte veröffentlicht, die ich euch nicht vorenthalten will.

Angesichts eines überfüllten Friedhofs verschaffen sich zwei Totengräber Zutritt zu einer abgeschiedenen Gruft. Als einer der beiden verunglückt, wird der andere auf eine harte Probe gestellt ...

Es handelt sich um eine dystopische Kurzgeschichte mit Horror- und Coming-of-Age-Elementen sowie einer Prise schwarzen Humors.

"Zwei Totengräber vor dem Exitus" wird für 3 Tage kostenfrei als eBook erhältlich sein.

Link zu dem eBook: http://www.amazon.de/Zwei-Totengr%C3%A4 ... 00IXQVTXA/

Feedback, Anregungen und Kritik sind erwünscht.

Herzlichst,
Oskar von Osiris

minkey
Beiträge: 287
Registriert: Do 25. Okt 2012, 21:51

Re: Zwei Totengräber vor dem Exitus

Beitrag von minkey » Di 18. Mär 2014, 11:01

Hi Oskar,

ich habe Deine Kurzgeschichte gelesen. Da Du nach Feedback fragst, hier kurz ein paar Eindrücke:
Mir ist aufgefallen, dass Autor und Lektor identisch sind. Das funktioniert natürlich nicht, als Autor weißt Du nicht, wie die Geschichte auf den Leser letztendlich wirkt, weil Du die Geschichte bereits kennst. Also kannst Du sie nicht selbst lektorieren. Und das merkt man der Geschichte leider auch an.

Zum einen gehst Du mit Sprache nicht wirklich sorgfältig um, 3 kurze Beispiele, es gibt viele:
'..., dessen zwei Flügel ein massives Kettenschloss versperrten.': Die zwei Flügel sind wohl eher mit einem Kettenschloss versperrt, statt dass sie ein Kettenschloss versperren.

'lautes Getöse': das steht erstaunlicherweise selbst im Duden als Beispiel, aber: Getöse ist immer laut, das Adjektiv fügt dem nichts hinzu. Das ist wie lauter Lärm oder leise Stille.

'das Kettenschloss aufsägte': Mit einem Winkelschleifer sägt man nicht.

Dann gibt es Logikfehler.
Z.B. die Todesschreie aus der Ferne: Die Protagonisten können nicht wissen, dass es ein Todesschrei ist, sie hören lediglich einen Schrei in der Ferne.
Ein Friedhof in einer Dünenlandschaft? Ich glaube kaum, dass es das gibt.

Beides spielt für das Genre, das Du schreibst, nicht unbedingt eine große Rolle. Bei den selbstveröffentlichenden Amazon-Autoren gibt es einige Autoren, die trotz schludrigen Umgangs mit Sprache und Logik wirklich gute Auflagen erzielen. Bei den Verlags-Autoren ist der sprachliche Umgang besser, Logikfehler hingegen werden durchaus auch bewusst zu Gunsten des Plots in Kauf genommen (z.B. Dan Brown).

Entscheidend ist dann Atmosphäre und Plot.
Atmosphäre klappt in der Kurzgeschichte ganz gut, ist aber nicht herausragend.
Den abschließenden Plot hingegen habe ich schlicht nicht verstanden.

So oder so: Ich würde Dir raten, Deine Geschichten in einem Autorenforum vorzustellen und dort zu besprechen bzw. Dir einen Kollegen zu suchen, der da mal gratis als Lektor drüberschaut. Das wird Dir mehr und wertvolleres Feedback bringen als die Amazon-Veröffentlichung (die Geschichte ist ohnehin zu kurz, um eine einzeln stehende Veröffentlichung zu rechtfertigen).

Viele Grüße,
Minkey

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