Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

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Hexodus
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von Hexodus » Fr 25. Jan 2013, 11:46

Erstlingswerke können immer eine böse Überraschung sein. So ging es mir mit "Elfenhügel" von Raymond Feist. Seine Midkemia-Romane habe ich geliebt und dann sowas. Kann nicht Mal genau den Finger auf die Probleme legen - das ist einfach ein großes Rundum-Naja.

Ich finde, bisher habe ich viel zu wenig über David Weber geschimpft, dabei verdient der Mann eine riesengroße Portion davon. Überall groß als Meister des Military-SF angekündigt, Millionenseller, Bestsellerautor etc. pp. Dabei hat er als Autor unglaubliche Defizite. Das erste Band einer neuen Serie von ihm liest sich immer gut und mit diesen Vorschusslorbeeren kauft man sich dann das schwächere zweite Band, gefolgt von einem echt schlechten dritten Band und irgendwann bei Band 4-5 fragt man sich unweigerlich, warum man diesen Scheiß denn überhaupt weiter liest. Das ist mitunter der Grund, warum ich Webers Erstbände rezensiert habe und danach nicht mehr. Ich hätte nicht viel Gutes darüber zu sagen gehabt.

"Honor Harrington" - sicher das Flagschiff in seinem Portfolio und zu recht die bekannteste seiner Serien. Weniger gravierende Schwächen, dafür immer wieder Passagen die aus der Sicht der Feinde den Leser mit Überlangen Bla-Bla-Einlagen bis aufs Blut reizen, bei denen das Hirn längst abgeschaltet hat, bis sie zu Ende gegangen sind. Ansonsten sehr durchgewachsene Qualität mit extrem guten Bändern wie hier von mir hochgelobt:
http://www.fantasybuch.de/rezension/web ... tml?ID=443

Und dann wieder sowas zurecht von mir verrissen:
http://www.fantasybuch.de/rezension/dav ... tml?ID=444
Beim Letzteren habe ich einen Hinweis auf einen Ghostwriter gefunden, der dann von den Verlagen in den kommenden Ausgaben vertuscht wurde. Das wundert mich gar nicht, würde jedoch viel Erklären. Herr Weber bekommt sein Süppchen jedoch sicher auch alleine Versalzen.

"Schwerter des Zorns" (ist eher Military-Fantasy)
http://www.fantasybuch.de/rezension/dav ... tml?ID=445
- wie man meiner Rezension entnehmen kann, ist Band 1 ein Prachtstück und wirklich gut. Band zwei ist auch nicht schlecht, doch spätestens ab Band 2 bröckeln die Hauptstützen komplett weg. Die Story wird immer doofer und die genial brutal-kompromisslosen Hradani werden zu echten Warmduschern, die bei jeder Entscheidung in seelische Probleme bekommen. Band 4 ist so schlecht, dass ich das tief in meinem Hinterkopf weggeschlossen habe und hoffe es komplett zu verdrängen.

"Nimue Alban" Von mir als ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Serie angepriesen:
http://www.fantasybuch.de/rezension/dav ... tml?ID=624
Hat Weber diesen Vorschuss wieder schnell verspielt. Eigentlich geht es um darum eine zurückgefallen Zivilisation wieder aufzubauen, so dass der Feind der Menschheit (eine Raumfahrrende Rasse, die die Menschen fast ausgerottet haben) zurückgeschlagen werden kann. Dabei befindet sich die Zivilisation in etwa mittelalterlichen Verhältnissen. Klingt interessant oder? Ja, nur Weber wählt einen zeitlichen Rhytmus, der pro Kapitel etwa einen Monat vergehen lässt und pro Buch ein Jahr. In diesem Tempo würde der Leser dann bei Band 500 diese glorreiche Schlacht mit den Ausserirdischen erleben. Weber, Du bist der letzte Depp, sage ich da nur!
Erzähltechnisch ist ebenso viel zu bemängeln. Merlin ist der typische Supermann/Frau, dem alles gelingt und nie in ernste Bedrängnis gerät. Anfangs sehr cool, wirkt das schnell langweilig. Wie soll da ja auch Spannung aufkommen? Ein Lex Luther mit Kryptonit ist nicht in Sicht. Doch das könnte man noch verschmerzen, hätte sich Weber nicht vorgenommen die Aus-Der-Sicht-Der-Feinde-Passagen, die ich schon aus Honor Harrington kannte, auf die Spitze zu treiben.
Was passiert, wenn die religiösen Oberhäupter beschließen einen abtrünnigen König zu exkommunizieren? Sie schicken an die wichtigsten Königshöfe einen Boten, der diese Botschaft verkündet. Das beschreibt Weber gleich sieben Mal hintereinander in voller Länge! DAS ist eine Zumutung und der Grund für meinen Schwur, nie wieder ein Buch von Weber zu lesen. Hoffentlich halte ich das auch durch :|

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Horus W. Odenthal
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von Horus W. Odenthal » Sa 26. Jan 2013, 15:30

Raymond Feists "Faerie Tale" ist eines meiner (fast vergessenen) Lieblingsbücher. Das Buch hat mich damals schwer beeindruckt. Als ich allerdings in die deutsche Übersetzung, "Der Elfenhügel" reingeschaut habe, die sich meine Frau auf mein Anraten damals gekauft habe, war ich entsetzt. Dieses Buch wurde so massakriert und auf Schulkind- und Schundniveau runterübersetzt, dass von dem, was den Zauber des Buches ausmacht, nichts mehr übrig bleibt. Bei Midkenia bin ich allerdings über die ersten Seiten nie hinausgekommen.
Ich vermute stark, dass dein Eindruck an der verbrecherischen Übersetzung liegt. Ansonsten hat das Buch, in meiner Erinnerung, die gleiche geniale Art sich zu steigern wie Stargate (der Original-Kino-Film).

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Hexodus
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von Hexodus » Fr 8. Feb 2013, 19:48

Kann denn ein Buch nicht in alle Fassungen schlecht bleiben? :lol: Der Elfenhügel war so überzeugend schlecht, wie kein zweites Buch IMO. Naja doch, die inoffizielle Vorgeschichte zu Das Rad der Zeit spielt in derselben Liga. Dass das jetzt auf Englisch gut sein soll stürzt mich vollends in die Verwirrung.

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sachmet
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von sachmet » Mi 24. Jul 2013, 14:09

Hexodus hat geschrieben:Erstlingswerke können immer eine böse Überraschung sein. So ging es mir mit "Elfenhügel" von Raymond Feist. Seine Midkemia-Romane habe ich geliebt und dann sowas. Kann nicht Mal genau den Finger auf die Probleme legen - das ist einfach ein großes Rundum-Naja.

Ich finde, bisher habe ich viel zu wenig über David Weber geschimpft, dabei verdient der Mann eine riesengroße Portion davon. Überall groß als Meister des Military-SF angekündigt, Millionenseller, Bestsellerautor etc. pp. Dabei hat er als Autor unglaubliche Defizite. Das erste Band einer neuen Serie von ihm liest sich immer gut und mit diesen Vorschusslorbeeren kauft man sich dann das schwächere zweite Band, gefolgt von einem echt schlechten dritten Band und irgendwann bei Band 4-5 fragt man sich unweigerlich, warum man diesen Scheiß denn überhaupt weiter liest. Das ist mitunter der Grund, warum ich Webers Erstbände rezensiert habe und danach nicht mehr. Ich hätte nicht viel Gutes darüber zu sagen gehabt.

"Honor Harrington" - sicher das Flagschiff in seinem Portfolio und zu recht die bekannteste seiner Serien. Weniger gravierende Schwächen, dafür immer wieder Passagen die aus der Sicht der Feinde den Leser mit Überlangen Bla-Bla-Einlagen bis aufs Blut reizen, bei denen das Hirn längst abgeschaltet hat, bis sie zu Ende gegangen sind. Ansonsten sehr durchgewachsene Qualität mit extrem guten Bändern wie hier von mir hochgelobt:
http://www.fantasybuch.de/rezension/web ... tml?ID=443

Und dann wieder sowas zurecht von mir verrissen:
http://www.fantasybuch.de/rezension/dav ... tml?ID=444
Beim Letzteren habe ich einen Hinweis auf einen Ghostwriter gefunden, der dann von den Verlagen in den kommenden Ausgaben vertuscht wurde. Das wundert mich gar nicht, würde jedoch viel Erklären. Herr Weber bekommt sein Süppchen jedoch sicher auch alleine Versalzen.

"Schwerter des Zorns" (ist eher Military-Fantasy)
http://www.fantasybuch.de/rezension/dav ... tml?ID=445
- wie man meiner Rezension entnehmen kann, ist Band 1 ein Prachtstück und wirklich gut. Band zwei ist auch nicht schlecht, doch spätestens ab Band 2 bröckeln die Hauptstützen komplett weg. Die Story wird immer doofer und die genial brutal-kompromisslosen Hradani werden zu echten Warmduschern, die bei jeder Entscheidung in seelische Probleme bekommen. Band 4 ist so schlecht, dass ich das tief in meinem Hinterkopf weggeschlossen habe und hoffe es komplett zu verdrängen.

"Nimue Alban" Von mir als ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Serie angepriesen:
http://www.fantasybuch.de/rezension/dav ... tml?ID=624
Hat Weber diesen Vorschuss wieder schnell verspielt. Eigentlich geht es um darum eine zurückgefallen Zivilisation wieder aufzubauen, so dass der Feind der Menschheit (eine Raumfahrrende Rasse, die die Menschen fast ausgerottet haben) zurückgeschlagen werden kann. Dabei befindet sich die Zivilisation in etwa mittelalterlichen Verhältnissen. Klingt interessant oder? Ja, nur Weber wählt einen zeitlichen Rhytmus, der pro Kapitel etwa einen Monat vergehen lässt und pro Buch ein Jahr. In diesem Tempo würde der Leser dann bei Band 500 diese glorreiche Schlacht mit den Ausserirdischen erleben. Weber, Du bist der letzte Depp, sage ich da nur!
Erzähltechnisch ist ebenso viel zu bemängeln. Merlin ist der typische Supermann/Frau, dem alles gelingt und nie in ernste Bedrängnis gerät. Anfangs sehr cool, wirkt das schnell langweilig. Wie soll da ja auch Spannung aufkommen? Ein Lex Luther mit Kryptonit ist nicht in Sicht. Doch das könnte man noch verschmerzen, hätte sich Weber nicht vorgenommen die Aus-Der-Sicht-Der-Feinde-Passagen, die ich schon aus Honor Harrington kannte, auf die Spitze zu treiben.
Was passiert, wenn die religiösen Oberhäupter beschließen einen abtrünnigen König zu exkommunizieren? Sie schicken an die wichtigsten Königshöfe einen Boten, der diese Botschaft verkündet. Das beschreibt Weber gleich sieben Mal hintereinander in voller Länge! DAS ist eine Zumutung und der Grund für meinen Schwur, nie wieder ein Buch von Weber zu lesen. Hoffentlich halte ich das auch durch :|

Hm David Weber....die SF kenne ich nicht aber die Fantasyserie von ihm: Schwerter des Zorns fanden sowhl Männe als auch ich sehr witzig und gut. Sind sogar Behaltebücher :)
am Ende wird alles gut. Und wenn nicht alles gut ist..dann ist es auch nicht das Ende

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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von sachmet » Mi 24. Jul 2013, 14:12

ich fand Kell, die Legende grottig. Der Autor bezieht sich darauf, dass Gemmell sein Vorbild ist. Dann hätte er es wirklich besser machen sollen. Da waren zu Beginn so viele Logikfehler, die sogar mir Alleskonsumierer aufgefallen sind. Und der Übersetzer hat sie schön 1:1 mitgenommen statt das etwas anzupassen.

Und ich muß leider sagen, dass die Bücher von mark Lawrence, die ich gerade erhalten habe, auch nicht viel besser sind. Nur Krieg, Blut, Vergewaltigung, Kopf abschlagen, Metzeleien ohne Ende, absolut sinnlos. Eine Handlung habe ich bisher leider noch nicht entdeckt.
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von sachmet » Mi 24. Jul 2013, 14:21

killerbiene75 hat geschrieben:
Hexodus hat geschrieben:@Flavius Jetzt bin ich verwirrt - Du sprichst abwechselnd von Farmer und Vance, dabei scheinst Du dasselbe Machwerk zu meinen, das ich unter dem Namen "Fleisch" kenne. Das Buch ist tatsächlich unglaublich schlecht. Würde mich nicht wundern, wenn Farmer das mit seinem Pimmel geschrieben hätte, klingt jedenfalls so :lol: Seltsam, dass auf Phantastikcouch die Wertung auf 100% steht. Scheinbar findet jeder Schrott seine Abnehmer.

Panem wollte ich mir eigentlich auch vorknüpfen, doch das lässt mich zögern. Ist das Buch tatsächlich schlechter als sein Ruf? Immerhin wurde das mit vielen Preisen überhäuft.

Ein wirklich schlechter Hohlbein? Das wundert mich. Von ihm gibt es eigentlich viel Einheitsbrei, handwerklich gut gemacht Bücher. Aber das ist das erste Mal, dass ich von einem schlechten höre. Das wäre fast schon lesenswert ;)
Hohlbein? Gut? Nenene, das seh ich anders. Ich habe mal Das Buch von Hohlbein gelesen und seit dem mache ich um Hohlbein einen großen Bogen. Das Buch war echt nicht gut. Ständig wurde alles wiederholt, sowohl die Handlung, die von mal zu mal nur einfach schlimmer wurde und dann dieses ewige "sie keuchte". Das ging mir so auf die Nerven, dass die Protagonistin alle zwei Sätze keuchte. Das Buch bestand (gefühlt zumindest) zu 50% aus gekeuche und die anderen 50% aus Wiederholung der Handlung.

endlich jemand, der Hohlbein mit meinen Augen sieht. Der Mann jat das unheimliche Talent, Modeerscheinungen zu bedienen. Sind gerade historische Romane in, kommt er mit einer Kreuzritterserie. Hat Stephen King Erfolg mit seinem Sechsteiler, versucht Herr Hohlbein das gleiche. Ist Dracula im Kommen hat auch Herr Hohlbein die passenden Bücher parat. Leider immer nur ein müder Abklatsch. Und sein deutsch läßt mich gruseln und seine Metaphern sind zum fürchten: Dunkler als die dunkelste Dunkelheit, tiefster als die tiefste Tiefe und so Kram. Ich sage immer: Er hat 10000 Wörter auf dem PC, die schüttelt er immer durcheinander und das Ergebnis wird sein neues Buch. Versuche mal jemand 4-6 Bücher in einem Stück von ihm zu lesen, dann fällt sofort auf, was ich meine. Die gleichen Umschreibungen, die gleichen Charaktere nur der Storyline angepasst, die gleichen Wendungen zur Beschreibung einer Landschaft oder eines Ortes. Wenn ich das mit dem Sprachtalent eines Tad Williams vergleiche sollte sich Herr Hohlbein in die Ecke stellen und schämen.

Allerdings sind die Bücher, die er mit Co Autoren schreibt, wesentlich besser, Garth und Torian und Enwor habe ich gerne gelesen.
am Ende wird alles gut. Und wenn nicht alles gut ist..dann ist es auch nicht das Ende

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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von Shining » Do 25. Jul 2013, 17:17

sachmet hat geschrieben:Allerdings sind die Bücher, die er mit Co Autoren schreibt, wesentlich besser, Garth und Torian und Enwor habe ich gerne gelesen.
oh... ja Garth und Torian. Das fand ich wirklich gelungen. Zu den 10000 Worten: Ich denke, das ist fast bei jedem Autor der Fall. Mir fällt das immer auf, wenn ich einen neuen englischen Autoren im Original lese. Der erste Band lässt mich öfter nach Vokabeln suchen, ab dem 2. Band nimmt das dann rapide ab.
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von sachmet » Fr 26. Jul 2013, 08:50

das geht mir bei meinen Rezis ja auch nicht anders, das Leben und die Umgebung prägen. Aber wenn man jeden Monat ein neues Buch auf den Markt schmeißt und jedes Thema bedient, kann das einfach nicht mehr spannend, innovativ, gut recherchiert oder anders sein. Ich mag es, wenn der Autor mit der Sprache spielt. Felix Castor war ein Buch das mich sprachlich begeistert hat. Zafon finde ich unvergleichlich gut und sogar ein Buch, dass ich echt schräg fand: Der Vogelmann, konnte mich wenigstens sprachlich begeistern, wenn schon nicht inhaltlich. Hohlbein schafft das leider nicht
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Re: Verrisse oder Bücher eiskalt abserviert.

Beitrag von Hexodus » Do 12. Sep 2013, 10:56

sachmet hat geschrieben: endlich jemand, der Hohlbein mit meinen Augen sieht. Der Mann jat das unheimliche Talent, Modeerscheinungen zu bedienen. Sind gerade historische Romane in, kommt er mit einer Kreuzritterserie. Hat Stephen King Erfolg mit seinem Sechsteiler, versucht Herr Hohlbein das gleiche. Ist Dracula im Kommen hat auch Herr Hohlbein die passenden Bücher parat. Leider immer nur ein müder Abklatsch. Und sein deutsch läßt mich gruseln und seine Metaphern sind zum fürchten: Dunkler als die dunkelste Dunkelheit, tiefster als die tiefste Tiefe und so Kram. Ich sage immer: Er hat 10000 Wörter auf dem PC, die schüttelt er immer durcheinander und das Ergebnis wird sein neues Buch. Versuche mal jemand 4-6 Bücher in einem Stück von ihm zu lesen, dann fällt sofort auf, was ich meine. Die gleichen Umschreibungen, die gleichen Charaktere nur der Storyline angepasst, die gleichen Wendungen zur Beschreibung einer Landschaft oder eines Ortes. Wenn ich das mit dem Sprachtalent eines Tad Williams vergleiche sollte sich Herr Hohlbein in die Ecke stellen und schämen.

Allerdings sind die Bücher, die er mit Co Autoren schreibt, wesentlich besser, Garth und Torian und Enwor habe ich gerne gelesen.
Hohlbein schreibt so schnell, dass er gar nicht über alles nachdenken kann. Aus der Zeit als er das doch getan hatte, gibt es zwei Must-Have-Bücher:

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