Steuer

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minkey
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Re: Steuer

Beitrag von minkey » Mi 6. Nov 2013, 09:12

Was hast Du für einen merkwürdigen Arbeitgeber, der das für eine genehmigungspflichtige Nebentätigkeit hält?

Würdest Du das als Nebentätigkeit bei der Steuer angeben, dann dürftest Du auch Deine Kosten anrechnen, z.B. ein Arbeitszimmer, um die Bücher zu lesen, ein Laptop, um sie zu rezensieren. Entsprechend hättest Du einen höheren Verlust als Gewinn, der ohnehin höchstens aus einem geldwerten Vorteil bestehen kann.

Das Finanzamt würde das Ganze dann ganz schnell als Hobby einstufen, weil der Verlust den Gewinn übersteigt. Genehmigungspflichtiger Nebenerwerb... Völlig daneben!!!

edit: Hmm, ist ja ein uralter Thread. Und ich Depp schreibe auch noch was dazu... :-)

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Nina
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Re: Steuer

Beitrag von Nina » So 10. Nov 2013, 23:00

Man sollte auch folgendes bedenken:
Wenn man Bücher verkauft, fällt wieder zusätzliche Arbeitszeit an. Dazu sind durch eBay und Co. die Buchpreise so danieder, da muss man doch froh sein, wenn man ein gebrauchtes Buch noch um einen Euro los wird. Und nein, man muss nicht alles versteuern, sondern nur dann, wenn es regelmäßig/gewerbsmäßig erfolgt oder man eine sehr hohe Summe einspielt (das wäre z.B. der Fall, wenn man ein wertvolles Gemälde verkauft). Die Sache ist ja die, egal, was auch immer man Böses gegen das Finanzamt gemeinhin sagt: So viel Zeit, dass sie sich damit rumschlagen, dass wer mal einen Euro durch den Verkauf eines alten Buches oder 3 Euro durch den Verkauf einer Second-Hand-Hose verdient, haben die auch wieder nicht.

Zusätzlich würde ich auch Rezensenten davon abraten, Bücher schnell nach der Rezension übers Internet zu verkaufen. Es wird von den Verlagen gar nicht gerne gesehen und oft sogar der Hahn zugedreht. Manche kennzeichnen auch inzwischen Bücher extra, um eben diesen Verkauf zu unterbinden.
- Ist natürlich was anderes, wenn man mal alle paar Jahre ein wenig ausmistet, aber ich schreibe von Büchern, die man gerade so vor einer Woche bekommen hat und wo der Verlag auch noch aktiv nach Einträgen dazu (beispielsweise privat erstellte Rezensionen) sucht. Außerdem schadet es nach ein paar Jahren dem Verlag nicht mehr wirklich, da der Hauptverkauf schon gelaufen ist und in vielen Fällen das Buch ohnehin vergriffen ist.

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