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S.A. Hunt

Malus Domestica 1
Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht


 
»Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht« (Malus Domestica 1) von S.A. Hunt


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(3)

 
 
Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Annie gerät Robin in tiefe Verzweiflung, Angst und Unsicherheit. Erst der smarte Heinrich Hammer kann Robin aus ihrer ganz persönlichen Abwärtsspirale befreien: Denn Hexen gibt es wirklich! Mutig nimmt Robin den Kampf auf und jagt unbarmherzig die Hexen, die für den Tod ihrer Mutter verantwortlich sind. Jetzt fühlt sie sich stark genug, in ihre Heimat zurück zu kehren. Doch nicht nur die dunkle Seite erwartet Robin, sondern auch der Rote Lord hat seine Klauen bereits gewetzt.

Das Cover zeigt die junge Hexenjägerin Robin Martine, die lässig auf ihren Dolch gestützt, provokant und herausfordernd in die Welt blick. Flankiert wird sie von Raubkatzen und Raben, die in einem abgestorbenen Ast den Mond anheulen. Durch das Bild bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, habe es dann allerdings als Jugendbuch abgetan. Der Klapptext reizte mich dann doch so sehr, dass ich einfach nicht vorbei kam. Und das war auch gut so!

S.A. Hunt schreibt angenehm spannend und erzählend zu gleich. Sie schildert die Geschehnisse mal schnell und brutal heftig, dann wieder ausführlich langsam und detailverliebt. Ich bin stets ein Fan von solchen Wechseln, da es in meinen Augen ein Buch und die Geschichte lebendig hält, auch wenn die Handlung eigentlich recht platt ist. Was mich hingegen etwas gestört hat waren die vielen Sprünge, denen ich teilweise nicht ganz folgen konnte. Auch war mir nicht immer klar, warum hier wieder ein Cut kam, denn es war weder eine spannende, noch geschichtsträchtige Stelle. Die Autorin springt nicht nur zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, sondern auch innerhalb der Örtlichkeiten und ihrer Protagonisten, so dass es mir schwer fiel, der Handlung interessiert zu folgen.
Im Groben ist die Geschichte schnell erzählt: Junges Mädchen erlebt Tod der Mutter und will Rache. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, da der Tod nicht eine Episode ist, sondern eine grausame Geschichte, die von Hexen und unheimlichen Wesen handelt. Auf ihrem Rachefeldzug lernt Robin Weggefährten kennen, die sich nach und nach in die Geschichte eingliedern und auch manch verschwommener Fleck ihrer Vergangenheit klärt sich plötzlich.

Doch nicht nur Robins Geschichte wird erzählt, sondern auch die des Jungen Wayne, der mit seinem Vater in Robins ehemaliges Haus zieht. Wayne wirkt zwar auf den ersten Blick reif für sein Alter, aber tief in ihm schlummert der kleine Junge, der er eigentlich auch sein sollte. Wayne hat seine Mutter verloren und auch beinahe seinen Vater an den Alkohol. So war er gezwungen, mehr Verantwortung zu übernehmen, die gut für ein Kind ist. Doch jetzt scheint die Hetze vorbei und Wayne findet Freunde, Anschluss und ein unbeschwertes Leben. Wäre, ja wäre da nicht das Nachbarhaus mit seinen Hexen.

Und so schließt sich der Kreis.

Mein Fazit

Ich empfand den Auftakt der Trilogie als holprig und durcheinander. Trotzdem bin ich neugierig geworden, wie Robin und ihre Freunde die Bedrohung eliminieren wollen und freue mich auf weitere magische Momente mit S.A. Hunt.
 


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