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Copper, Basil

H.P.Lovecrafts Bibliothek des Schreckens 8
Die Eishölle

  • Autor:Copper, Basil
  • Titel: Die Eishölle
  • Serie:H.P.Lovecrafts Bibliothek des Schreckens 8
  • Genre:Horror
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Festa
  • Datum:00 -
  • Preis:17.00 EUR

 
»Die Eishölle« (H.P.Lovecrafts Bibliothek des Schreckens 8) von Copper, Basil


Besprochen von:
 
Markus M. Korb
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Basil Copper wurde 1924 in London geboren. Im selben Jahr erschien auf der anderen Seite des großen Teiches „Unter den Pyramiden“ von Howard Philipps Lovecraft, und als Basil Copper sieben Jahre alt war, schrieb Lovecraft „Die Berge des Wahnsinns“. Unter dem Einfluss der eben genannten Novelle steht Basil Coppers Roman „Die Eishölle“, welcher im Hardcover im Festa-Verlag erschienen ist.

Basil Coppers Roman beginnt wie ein Abenteuerroman. Eine „Große Nordexpedition“ wird von Professor Scarsdale zusammengestellt, der für seine außergewöhnlichen Forschungen bekannt ist. Schon einmal hat er es gewagt, sich auf die Reise zur uralten Stadt unter den Bergen aufzumachen und dem Ursprung von der Sage der „Eishölle“ nachzugehen. Damals kam er nur um Haaresbreite mit dem nackten Leben davon. Aber diesmal will er alles besser machen ...

Plowright, ein Fotograf, erzählt die Geschichte im Nachhinein. Er beteiligt sich an der „Großen Nordexpedition“, um Abenteuer zu erleben, wie er betont. Seine Aufgabe besteht darin, mittels Film- und Fotokamera die Reise der Expeditionsteilnehmer zu dokumentieren. Neben ihm und Scarsdale sind noch der exzentrische Van Damm, sowie Holden und Prescott dabei.

Zunächst beschreibt Copper aber die Vorbereitungen. Die Expedition ist für die beschriebene Zeit (frühes 20tes Jahrhundert) vergleichsweise futuristisch ausgerüstet. Die interessanteste Entwicklung, welche ihnen zur Verfügung steht, sind die sogenannten Traktoren. Dabei handelt es sich um gepanzerte Fahrzeuge mit nachladbarer Batterie (Näheres wird dazu von Copper leider verschwiegen). Mit Hilfe dieser Wägen erreicht die Expedition bald den Rand der Zivilisation und dringt in Bereiche jenseits menschlicher Vorstellungskraft vor. Denn unter dem Bergmassiv wartet in der uralten Stadt Croth eine Erfahrung auf sie, welche alle ihre Begriffe von Raum und Zeit zu sprengen droht ...

Basil Copper gelingt es mit seinem Roman geschickt auf den Pfaden von Howard Philipps Lovecrafts „Die Berge des Wahnsinns“ zu wandeln. Bei jeder Seite merkt man dem Roman „Die Eishölle“ an, auf welche großartiger Novelle sie zurückgreift: Konstruktion der Story, des Plottes und vor allem die sprachliche Schilderung der feindlichen Monster gehen klar auf Lovecraft zurück. Leider erreicht Coppers Sprache nicht die Qualität des Originals, was aber dem Lesespaß an sich keinen Abbruch tut. Coppers Roman unterhält, mehr will er auch gar nicht.

Fazit: Ein gut geschriebener Abenteuerroman in der Tradition von Lovecraft, aber ohne dessen sprachliche Virtuosität.


Meine Wertung: 7 von 10 Sternen.
 


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